Mac OS X vs Windows

Zusammenfassung
Immer wieder werde ich gefragt, warum ich eigentlich als Betriebssystem Mac OS X einsetze und nicht z.B. Windows. Meistens kann ich da nur die Schulter zucken, da mir die Vorteile nicht einfallen. Wenn ich dann wieder an einem Windows-Rechner arbeite, dauert es aber meist nicht lange bis es mir wieder einfällt. Darum hier ein paar Hinweise an welcher Stelle Microsoft Windows noch verbessern könnte.


Anmeldung

  • Bei Mac OS X muss ich nicht angeben, ob ich nun als Benutzer in der Domäne oder als Benutzer des lokalen Rechners arbeiten möchte. Vorteil: es entfällt die Fehlerquelle, dass man den Benutzernamen des Netzwerks eingibt, sich aber "auf diesem Computer" anmeldet.


Benutzerführung

  • Dass man bei Windows Start klicken muss, um Windows zu beenden ist ja ein alter Witz.
  • Dass man im Kontext-Menü auf "Senden an" klicken muss, nur um ein Archiv zu erstellen hab ich erst kürzlich gelernt (Senden an? Wieso Senden?).
  • Speichert ein Programm in Mac OS X den Pfad auf eine Datei (z.B. im Menü "letzte geöffnete Dateien"), so bleibt dieser Verweis automatisch erhalten, selbst wenn ich die Datei von Hand bewege: Mac OS findet diese Dateien selbst, solange sie auf dem selben Datenträger verschoben werden (seit mindestens 1996).
  • Hat man den Pfad zu einer aktuell geöffneten Datei vergessen, genügt ein Klick in die Titelleiste bei gedrückter "Apfel"-Taste und der Pfad wird angezeigt.


Installation

  • In Mac OS X gibt es keine "registry", Programme werden in der Regel durch Kopie in den Ordner "Programme" installiert und durch Löschen aus diesem Ordner de-installiert. Fertig.
  • Beamer funktionieren ohne Konfiguration und ohne Neustart durch aktive Synchronisation.
  • In der Regel werden Programme (auch Gerätetreiber) ohne einen Neustart installiert. So muss man z.B. auch nicht den Rechner starten, nur weil man ihn in einer Domäne angemeldet hat.


BIOS

  • Ein Mac OS X System, welches mit gedrückter "alt"-Taste gestartet wird, bietet automatsiche eine Übersicht aller bootfähigen Partitionen die intern, extern (CD, DVD, Festplatten) oder über das Netzwerk verfügbar sind. Auswählen, "ok"-clicken und fertig. Weitere boot-manager sind nicht notwendig (und Änderungen im BIOS schon gar nicht).
  • Apropops Bios: ein modernes Betriebssystem sollte in der Lage seine solche Einstellungen selbst zu verwalten (Festplatten, Stromsparoptionen etc.). Mac OS X bedient die Open Firmware (das BIOS-Gegenstück) ganz normal über die Systemeinstellungen.
  • Apropops Bios II: kürzlicn sollte ich an einem Siemens-Laptop das "boot device" ändern. Nach einer halben Stunde Kampf mit der Anleitung habe ich beim Support angerufen, der mir verraten hat, dass ich dazu fn+š drücken muss, weil man nŠmlich so an das "+" des simulierten Tastenblocks kommt. aha. Das ist wohl kein bug, sondern ein hidden feature :-).

Sicherheit
  • Die Sicherheitseinstellungen eines Macs "out-of-the-box" sind auf sicher eingestellt (keine Dienste, Firewall zu) und verlangen dem Benutzer keine Achtsamkeit auf Kleinigkeiten und Insiderwissen ab.
  • Ausser den Makro-Viren (z.B. für Microsoft Windows) sind für Mac OS X keine Schädlinge mit aktiven Schadroutinen im Umlauf (Ausnahme: ein Wurm, der sich selbst über iChat verbreitet). Zum Vergleich: für Windows sind etwa 60.000 Viren und andere Schädlinge (mit zum Teil erheblichem Schadenspotential) bekannt.

Klonen
  • Klonen eines installierten Mac OS X Rechners erfolgt mit Bordmitteln und ohne zusätzliche Kosten. Soll diese Kopie installiert werden, kann dies mit Mac OS X Server ebenfalls ohne weitere Kosten geschehen. Übrigens: im Gegensatz zu Windows muss der client-Rechner nicht jedesmal neu in die Domäne eingebunden werden. Das erspart in der Schule pro Monat etwa 40x Passwort eingeben und neu starten.
  • Dafür genügt es, dass die Rechner entfernt baugleich sind. Hier zum Beispiel: PowerMac G4 und iMac G5 benötigen keine unterschiedliche Installationen.

Open Source und Free Software
  • Eine aktuelle Version von Java ist fester Bestandteil einer Installation von Mac OS X und wird über das automatische "Software update"auf dem neusten Stand gehalten.

Übrigens benutzen immer mehr Schulen Macs. Ein Klick auf die Karte führt zu einer Auswahl von Schulen, die bei frapper gelistet sind.